Wissenschaftspreis

Die WKM vergibt alle zwei Jahre einen Wissenschaftspreis in Form einer Medaille, der Kamm-Jante-Medaille, für herausragende Leistungen von Studierenden, jungen Wissenschaftlern und Ingenieuren auf dem Gebiet der Kraftfahrzeug- und Motorentechnik. Die Kamm-Jante-Medaille ist eine rein ideelle Auszeichnung. Geldzuwendungen sind damit nicht verbunden. In der Regel wird je eine Medaille für die Bereiche Kraftfahrzeugtechnik und Motorentechnik vergeben. Die Verleihung erfolgt jeweils im Rahmen einer Fachtagung in einem der Herkunftsländer der WKM-Mitglieder.

Bewerbungsmodus

Kandidatenvorschläge auf der Basis einer einschlägigen Ingenieurarbeit erfolgen durch Professoren bzw. durch Vorgesetzte und sind an den Jury-Vorsitzenden zu richten. Eine Eigenbewerbung ist nicht möglich.

Wunibald Kamm (1893 – 1966)

Wunibald KammWunibald Kamm wurde 1930 auf den Lehrstuhl für Kraftfahrwesen und Flugmotoren der TH Stuttgart berufen. Das von ihm aufgebaute Forschungs-institut erlangte während seines Wirkens Weltruf aufgrund zahlreicher bedeutsamer Forschungsergebnisse. Als einer der Ersten hat W. Kamm das Kraftfahrzeug als funktionelle Einheit im Systemzusammenhang mit Mensch und Straße betrachtet. Weit vorausschauend hat er systematisch und mit wissenschaftlicher Methodik die damals noch weitgehend fehlenden theoretischen Grundlagen zu Dynamik und Aerodynamik des Kraftfahrzeugs sowie zu Mechanik und Thermodynamik der Motoren geschaffen. Seine frühen konstruktiven Vorschläge zielten insbesondere auf niedrigen Kraftstoffverbrauch durch Leichtbau, durch kleine Roll- und Luftwiderstände sowie durch schnellläufige und hoch verdichtende Motoren und die dafür benötigten klopffesten Kraftstoffe. Ebenso galt sein Bestreben dem Erreichen von Fahrstabilität und damit Fahrsicherheit durch Vorderradantrieb sowie durch eine seitenwind-unempfindliche Wagenform.

Alfred Jante (1908 – 1985)

Alfred JanteAlfred Jante war nach dem Studium des Maschinenbaus in Aachen mehrere Jahre als Entwicklungsingenieur erfolgreich bei Klöckner Humboldt Deutz tätig. 1948 wurde er zum ordentlichen Professor an das Institut für Kraftfahrwesen der Technischen Universität Dresden berufen. Dort wirkte er 25 Jahre erfolgreich als Hochschullehrer und Forscher auf dem Gebiet der Verbrennungsmotoren und der Kraftfahrzeuge. Beispielhaft seien die mit seinem Namen verknüpfte Darstellung der Motorkennfelder und des Normal-Fahrzustands-Diagramms genannt, die heute noch angewandt werden. Die Breite seines wissenschaftlichen Wirkens veranschaulichen Arbeiten zur Verkehrsplanung, zur Kraftfahrmechanik und zur Getriebeplanung sowie zu thermodynamischen Arbeitsverfahren von Verbrennungsmotoren und zur Gemischbildung bei Ottomotoren.

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